Standortbekenntnis des Modehauses aachener für Leverkusen

Unmittelbar nach der Besitzübernahme der Großimmobilie – ehemals Galeria Kaufhof – hat die neue Eigentümerin, die Stadtteilentwicklungs- und Projektgesellschaft Leverkusen mbH (SEPG), mit dem aktuellen Mieter TEH Textilhandel GmbH (Modehaus aachener) und dem zuständigen Insolvenzverwalter, der Wirtschaftskanzlei White & Case Insolvenz GbR, intensive Gespräche geführt. Das Ergebnis ist ein neuer Mietvertrag, der an die aktuelle Situation angepasst ist und die weitere Entwicklung des Standorts stabilisiert.

„Wir freuen uns auf die Fortführung der Geschäftspartnerschaft. Dies bietet zwei entscheidende Vorteile“, erläutert der Geschäftsführer der SEPG, Björn Krischick, der ebenfalls Geschäftsführer der Stadtteilentwicklungsgesellschaft Wiesdorf/Manfort mbH (SWM) ist. „Für die Fußgängerzone bleibt ein entscheidender Anlaufpunkt an der Kreuzung Wiesdorfer Platz, Breidenbach-, Nobel- und Hauptstraße erhalten. Für die Entwicklung des Standortes haben wir wertvolle Zeit gewonnen, die wir für die Zukunftsfähigkeit des Projektes benötigen.“

„Die Filiale Leverkusen entwickelt sich gut“, berichtet der TEH-Geschäftsführer, Oliver Nobel. „Daher halten wir am Standort Leverkusen fest. Für eine optimierte Präsentation unserer Waren kann es in den nächsten Wochen ggfs. zu kurzen Umbauphasen kommen. Die wir ergänzend zu unserer kompetenten sowie freundlichen Beratung als fundamentalen Bestandteil unserer Philosophie sehen.“

„Die City braucht an beiden Enden der Fußgängerzone ansprechende Angebote. Sie schaffen den Anreiz, durch die gesamte Fußgängerzone zu gehen“, bekräftigt Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath. „Mit Blick auf den bestehenden Fachhandel rund um die Citykirche ist eine gut frequentierte untere Fußgängerzone lebensnotwendig. Doch nicht nur für Leverkusen und die angestoßenen Stadtentwicklungsprojekte ist der neue Mietvertrag ein gutes Zeichen, sondern besonders für die Beschäftigten des Bekleidungshauses.“

„Es ist gelungen, einen Leerstand zu verhindern“, betont der SWM-Aufsichtsratsvorsitzende, Stefan Hebbel. „Dies wird zu einer relevanten Passantenfrequenz in der gesamten Fußgängerzone mit direkten Auswirkungen auf die Lagebewertung und letztlich auch den Wert der Immobilie führen. Für Leverkusen ist der Vertragsabschluss eine sehr gute Nachricht, zudem ist eine Erweiterung der Geschäftsfläche nicht gänzlich ausgeschlossen.“

Das Modehaus aachener bietet künftig weiter Textilien im gehobenen und höheren Preissegment an. Das Sortiment reicht im Bereich Kleidung für Damen und Herren von „Casual“ bis Abendkleidung sowie Wäsche, Dessous und Strümpfe. Die SEPG hatte Mitte November 2023 die Großimmobilie mit einer Gesamtfläche von knapp 20.500 m² samt einem zehnjährigen Vertrag mit der TEH Textilhandel GmbH erworben. Anfang Februar 2024 hat die SEPG ihrem Mieter zunächst fristlos gekündigt und damit die Ausgangslage für den neuen Vertragsabschluss geschaffen. Der neue Vertrag ist auf das Erdgeschoss begrenzt. Nach Vertragsabschluss erhält die SEPG Mieteinnahmen von rund 500.000 Euro im Jahr. Weitere Einnahmen werden über die neuen Verträge mit einem Untermieter generiert. Derzeit arbeiten im Modehaus aachener 20 Beschäftigte.